Ekosem-Agrar mit guten Ernteerträgen und deutlichem Wachstum in der Milchproduktion in den ersten neun Monaten 2016

Ekosem-Agrar mit guten Ernteerträgen und deutlichem Wachstum in der Milchproduktion in den ersten neun Monaten 2016

30.11.2016 Corporate News

  • Steigerung der Milchproduktion um 24 % auf 166.000 Tonnen
  • Rekord-Futterernte von 870.000 Tonnen (+ 24 %)
  • Umsatz in EUR + 9 %, währungsbereinigt + 26 %
  • Deutliches Wachstum im Zuchtfärsenverkauf
  • Schrittweiser Ausbau der eigenen Milchverarbeitung und Erweiterung der Produktpalette

Walldorf, 30. November 2016 – Die Ekosem-Agrar GmbH, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion und Ackerbau in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, bleibt auch in den ersten neun Monaten 2016 auf einem soliden Wachstumspfad. Trotz weltweiter Tiefststände bei den Milchpreisen konnte die Gruppe ihren Umsatz in der Milchproduktion durch das Wachstum der Milchkuhherde und eine höhere Milchleistung pro Tier steigern. Als führender europäischer und russischer Milchproduzent vergrößerte Ekosem-Agrar seine Milchkuhherde um 13 % auf 27.100 Tiere per Ende September 2016 (Vorjahr: 24.000) und strebt bis zum Jahresende eine Herdengröße von ca. 28.000 Tieren an. Ebenfalls bis Ende 2016 werden die wesentlichen Bautätigkeiten an zwei weiteren Milchviehanlagen in den Regionen Woronesch und Kaluga abgeschlossen sein. Die tägliche Milchleistung der Gruppe betrug in den ersten neun Monaten 2016 durchschnittlich rund 606 Tonnen (Vorjahr: 491 Tonnen). Die gesamte Milchproduktion erhöhte sich von rund 134.000 Tonnen in der Vorjahresperiode um 24 % auf rund 166.000 Tonnen per Ende September 2016. Der Bereich des Zuchtfärsenverkaufs hat in den ersten neun Monaten des Jahres an Bedeutung gewonnen – mit über 3.000 Tieren wurden im Vergleich zum Vorjahr gut viermal mehr Tiere verkauft.

Anfang September 2016 hat die Ekosem-Agrar Gruppe ihre zweite Testanlage zur Milchverarbeitung in Betrieb genommen. Die Molkerei nahe Woronesch kann täglich bis zu 30 Tonnen Rohmilch zu Milch, Sauerrahm, Kefir, Quark und Joghurt verarbeiten. Die Produkte werden unter eigener Marke im Großraum Woronesch vertrieben. Durch den Betrieb der Anlage sollen Erfahrungen für den eventuellen Bau einer großen Milchverarbeitung gesammelt werden.

Bedingt durch einen schwächeren Rubelkurs standen die Umsätze in Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode unter negativen Währungseinflüssen in Höhe von ca. 15 %. Mittlerweile konnte sich die russische Währung wieder stabilisieren und notiert aktuell rund ein Drittel über ihrem Tief im Januar 2016. Bei den Milchpreisen weltweit zeichnet sich seit Ende des dritten Quartals eine deutliche Erholung ab. Durch die enge Koppelung des russischen Milchpreises an den Weltmarkt profitiert auch Ekosem-Agrar von dieser Entwicklung.

Die Betriebsleistung (Umsatz zuzüglich der Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, Wert- und Bestandsveränderung an landwirtschaftlichen Produkten und biologischen Vermögenswerten sowie sonstigen betrieblichen Erträgen) verzeichnete einen Anstieg auf EUR-Basis von knapp 2 % auf 108,6 Mio. Euro (Vorjahr: 106,6 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse erhöhten sich ebenfalls und betrugen 79,0 Mio. Euro, was einer Zunahme von rund 9 % entspricht. Währungsbereinigt, das bedeutet auf Basis des durchschnittlichen Rubelkurses der Vorjahresperiode, stieg die Betriebsleistung um gut 17 %, der Umsatz erhöhte sich währungsbereinigt um 26 %.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich in den ersten neun Monaten auf 37,3 Mio. Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert in Höhe von 39,7 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge liegt mit 34 % der Gesamtleistung weiterhin auf hohem Niveau. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte mit 24,3 Mio. EUR nicht ganz das Vorjahresniveau (Vorjahr: 27,3 Mio. Euro), dies entspricht einer EBIT-Marge von 22 %.

Die Ekosem-Agrar Gruppe blickt auf eine gute Erntesaison 2016 zurück. So wurde mit rund 870.000 Tonnen eine Rekord-Futterernte eingefahren, eine Steigerung von rund 24 % gegenüber der Vorjahressaison. Damit ist die Versorgung der Herde, auch im Hinblick auf die neuen Betriebe, über die nächste Ernte hinaus sichergestellt. Die Erträge bei den wichtigsten zum Verkauf bestimmten Feldfrüchten fielen unterschiedlich aus. In der Schwarzerderegion wurden in dieser Saison aufgrund eines regenreichen Frühjahres gute Erträge im Weizenanbau und bei den Zuckerrüben erzielt. Die Weizenernte lag mit ca. 105.000 Tonnen klar über dem Vorjahresniveau, während Körnermais und Sojabohnen leicht unterdurchschnittliche Erträge lieferten. Die Preise in Russland sind für alle Kulturen stabil und liegen ungefähr auf Vorjahresniveau.

Stefan Dürr, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Ekosem-Agrar GmbH: „Mit dem bisherigen Jahresverlauf sind wir, trotz der weltmarktbedingt niedrigen Milchpreise, zufrieden. Die aktuelle Entwicklung lässt uns hoffen, dass die Talsohle beim Milchpreis durchschritten ist. Die Finanzierungsbedingungen in Russland haben sich im Vergleich zum Jahresende 2015 wieder verbessert. Wenn die Förderpolitik der russischen Regierung für Agrarbetriebe weiterhin auf dem bisherigen Niveau bestehen bleibt, dann sehen wir auch zukünftig gute Wachstumschancen für die Unternehmensgruppe.“

Die Vermögenswerte der Ekosem-Gruppe beliefen sich zum 30. September 2016 auf 502,0 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 404,7 Mio. Euro, angepasst). Die Eigenkapitalquote lag mit 15,1 % leicht über dem Wert zum Jahresende 2015 (12,9 %, angepasst).