Ekosem-Agrar steigert Milchproduktion auf über 400 Tonnen pro Tag

Ekosem-Agrar steigert Milchproduktion auf über 400 Tonnen pro Tag

06.03.2014 Corporate News

  • Ende 2013: 46.500 Rinder; 19.300 Milchkühe; 196.000 Hektar
  • Milchleistung Ende 2013 bei 370 Tonnen pro Tag; aktuell 400 Tonnen
  • Milchpreis mit 47 Eurocent auf Rekordniveau
  • Positive Einflüsse eines schwachen Rubels überwiegen deutlich

Walldorf, 6. März 2014 – Die Ekosem-Agrar GmbH, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, hat die Führungsposition innerhalb der russischen Rohmilch-Erzeuger in 2013 deutlich ausgebaut. Die Milchkuhherde hat die Gruppe im Jahresverlauf von 15.500 um 24,5 % auf 19.300 Tiere erweitert. Die gesamte Rinderherde wuchs in 2013 von 39.100 um 18,9 % auf 46.500 Tiere. Die Milchleistung legte deutlich überproportional zu. Zum Jahresende wurden 370 Tonnen Milch pro Tag gemolken – ein Wachstum von 37,5 % gegenüber den 269 Tonnen zum Dezember 2012. Inzwischen wurde schon die 400-Tonnen-Marke überschritten.

Neben dem Wachstum der Herde hat die Gruppe erneut in modernste Technik investiert. Auf einem Betrieb in der Region Kaluga, wo aufgrund einer Vielzahl von Industrieunternehmen ein Arbeitskräftemangel herrscht, wurden im vierten Quartal 2013 die ersten beiden Melkroboter in Betrieb genommen. Ziel ist es, einen Meilenstein bei der Modernisierung zu setzen und vor Ort künftig 1.800 Milchkühe mit zwölf Robotern zu melken.

Durch das integrierte Geschäftsmodell mit eigenem Futteranbau ist die Versorgung bereits bis 2015 sichergestellt. Im Jahr 2013 hat die Unternehmensgruppe die landwirtschaftliche Nutzfläche um 20.000 Hektar auf 196.000 Hektar vergrößert. Der Eigentumsanteil stieg um 13.700 Hektar auf 106.700 Hektar und liegt damit deutlich über 50 %. Stefan Dürr, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Ekosem-Agrar GmbH: „Mit der Erweiterung der Herde und der stetig steigenden Milchleistung haben wir bereits die Basis für ein erfolgreiches Jahr 2014 geschaffen. Darüber hinaus haben wir in den vergangenen Tagen mit wichtigen Kunden höhere Milchpreise vereinbart.“

Weiterhin positive Rahmenbedingungen für die Milch-Erzeuger in Russland

Die Rahmenbedingungen für die Milch-Erzeuger in Russland sind weiterhin positiv. Die Nachfrage übersteigt das inländische Angebot um rund acht Mio. Tonnen. Dies entspricht der Leistung von rund einer Millionen Milchkühen und einem Investitionsvolumen von acht Milliarden Euro. Da die Zahl der privaten und kleinen Erzeuger rückläufig ist und der Aufbau großer Herden mit hohen Markteintrittsbarrieren verbunden ist, wird sich an der strukturellen Unterversorgung auf absehbare Zeit nichts ändern.

Wolfgang Bläsi, Geschäftsführer und CFO der Ekosem-Agrar GmbH: „Mit der Rubel-Abwertung können wir gut leben. In der Summe überwiegen eher die positiven Einflüsse eines schwachen Rubels deutlich.“ In der Rubel-Abwertung sieht die Unternehmensgruppe insgesamt kein Risiko für die Geschäftsentwicklung. Aufgrund der hohen Abhängigkeit von Importen, wird der Rubel-Verkaufspreis regelmäßig vom Weltmarktpreis, der in Euro und US-Dollar notiert, abgeleitet. Aufgrund der jüngsten Rubel-Abwertung wurde mit einem Hauptkunden erst vor wenigen Tagen eine Preiserhöhung (in Rubel) um 15 Prozent auf umgerechnet 47 Eurocent vereinbart. Dagegen bleiben die Personalkosten und die Rubel-Verbindlichkeiten – der wesentliche Teil der Konzern-Fremdfinanzierung – auf dem niedrigen Rubelniveau. Lediglich bei den Euro-Verbindlichkeiten gibt es negative Effekte.