Ein starker Verband für eine starke Branche

Ein starker Verband für eine starke Branche

29.03.2019 Aktuelles aus dem Unternehmen

Meine Wahl zum Vorstandsvorsitzenden des Nationalen Verbandes der Milchproduzenten Soyuzmoloko kam für mich überraschend. Ich bin dankbar dafür und werde mich bemühen, dem mir entgegengebrachten Vertrauen gerecht zu werden. Dabei steht für mich außer Frage, dass dies keine leichte Aufgabe ist.

Für Soyuzmoloko muss es in erster Linie darum gehen, die Branche zu festigen und alle wichtigen Akteure der Milchwirtschaft zusammenzuführen. Schon lange weiß ich um die Bedeutung eines starken und übergreifenden Verbandes. Heute haben wir die großen Player der Milchbranche in unseren Reihen. Der Nationale Verband der Milchproduzenten ist kräftiger geworden, unsere gemeinsame Stimme wird man nicht mehr überhören.

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Ein weiteres Ziel unserer Arbeit wird es sein, den Verband für kleine und mittlere professionelle Erzeuger und Verarbeiter von Milch attraktiv zu machen.

Die Milchproduzenten unseres Landes und ich persönlich, als Vorsitzender von Soyuzmoloko, stehen vor großen Herausforderungen. Ein für mich besonders dringliches Anliegen ist der Kampf gegen Plagiate. In den letzten Jahren ist die Milchbranche beeindruckend gewachsen, neue Milchviehkomplexe werden gebaut. Wenn wird es aber nicht schaffen, dem Problem der Plagiate wirksam entgegenzutreten, werden wir unsere Chancen ungenutzt verstreichen lassen.

Gewissenhafte Milchproduzenten können fast mit jedem Land auf der Welt mithalten. Den Wettbewerb mit Herstellern, die Milch nicht aus Milch, sondern aus Palmöl erzeugen, werden wir in jedem Fall verlieren. Diese schaden nicht nur dem Ansehen der russischen Milchproduzenten, sie drücken auch den Preis der echten Milch auf ein vernichtendes Niveau. Nicht nur die Erzeuger müssen handeln, auch die Handelsketten sind gefordert, Verantwortung für Plagiate in ihren Verkaufsregalen zu übernehmen. So können sie sich außerdem für ihr Image einsetzen.

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Ich halte es für sehr wichtig, das russische Landwirtschaftsministerium dabei zu unterstützen, die Beziehungen zu Weißrussland auszubauen. Die Republik Belarus ist eines der größten Ausfuhrländer für Milcherzeugnisse nach Russland. Milch aus Weißrussland wird auf dem russischen Markt zu einem Preis unterhalb der Selbstkosten verkauft. Das hat erhebliche Folgen für die Nachfrage, die Milch unserer Erzeuger gerät dabei ins Hintertreffen. Hier sind wirksame Lösungen dringend erforderlich.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die landwirtschaftlichen Erzeuger seines Landes vor eine große Herausforderung gestellt: Das Exportvolumen russischer Erzeugnisse auf dem Weltmarkt soll steigen. Ich denke, diese Aufgabe können wir stemmen! Russland hat dafür ein beträchtliches Potenzial und viele Möglichkeiten. Wir werden schon zeitnah Lieferungen unserer Milcherzeugnisse nach China aufnehmen.

Ich habe mich immer schon dafür eingesetzt, unsere Milch noch schmackhafter zu machen. Die Menschen sollen für den Geschmack der Milch sensibilisiert werden. Dieses Produkt ist ein wirkliches Erlebnis, etwas lebendiges, natürliches und nützliches von einer echten Kuh. Ich möchte, dass in unserer Gesellschaft eine Kultur des Verzehrs echter Milch wächst. Gemeinsam mit den Mitgliedern von Soyuzmoloko werde ich alles dafür tun, dass diese Vision Wirklichkeit wird.

Quelle: EkoNiva News 63

Übersetzung aus dem Russischen