Die größte Käsefabrik

Die größte Käsefabrik

19.11.2020 Aktuelles aus dem Unternehmen

Die technische Ausrüstung für den Bau der neuen Käsefabrik in Maslyanino, eine Siedlung im Gebiet Nowosibirsk, wurde bereits geliefert. Mitarbeiter des Unternehmens Tetra Pak können nun mit den Montagearbeiten beginnen. Die Arbeiten laufen daher auf Hochtouren. Und im Frühjahr nächsten Jahres sollen bereits die ersten Milchprodukte vom Band des Werks gehen.

kaese.jpg

Die neue Käsefabrik ist ein Leuchtturmprojekt im Bereich der Milchverarbeitung von EkoNiva. In dem Betrieb sollen einmal 1.150 Tonnen Rohmilch pro Tag verarbeitet werden. Das ist die Hälfte der gesamten Milchproduktion der Region Sibirien.

„Es gibt fünf zeitliche Zielvorgaben für die Abnahme von fünf Bauabschnitten“, sagt Roman Denisevich, der Bauleiter des Projekts. „Der erste Abschnitt soll im Frühjahr 2021 in Betrieb genommen werden. In dem Werk werden zunächst pasteurisierte Milch, Joghurt und Käse hergestellt. Der erste Laib Halbfettkäse wird dann das Werk verlassen. Die Inbetriebnahme des fünften Komplexes ist für das erste Quartal 2022 geplant.“

Derzeit laufen die Arbeiten an den Tragwerken der Produktionshallen sowie an den Versorgungsleitungen. Im nächsten Schritt werden die technischen Anlagen montiert und die Stromanschlüsse gelegt.

kaeserei_3.jpg

„Unser Projekt fügt sich klar in die neue Entwicklungsstrategie der EkoNiva-Gruppe“, erklärt Sergey Lyakhov, Regionaldirektor des Betriebs Sibirskaya Niva für die Region Sibirien. „Wir gehen nicht nur als großer Player der Milchwirtschaft auf den Markt. Wir stehen für eine einzigartige russische Lebensmittelmarke, deren Produkte vom Feld bis zum Regal aus einer Hand kommen. Das wichtigste Erzeugnis unseres neuen milchverarbeitenden Betriebs wird der Käse sein. Es sollen drei Arten Käse hergestellt werden.“

In erster Linie handelt es sich dabei um klassischen Halbfettkäse wie Gouda (ca. 55 Tonnen pro Tag), der zweite Typ ist ein selbstpressend hergestellte Weichkäse (35 Tonnen täglich), die dritte Käseart ist ein Hartkäse mit einer langen Reifungszeit (10 Tonnen täglich).

In dem neuen Werk sollen auch traditionelle Milcherzeugnisse hergestellt werden: Rjaschenka, Milch, Butter, Quark, Kefir und Joghurt. Außerdem ist die Produktion demineralisierter Trockenmolke (etwa 35 Tonnen pro Tag) geplant. Bereits im August hat EkoNiva die erste Charge Milchprodukte in das Reich der Mitte versendet.

kaeserei-4.jpg

Ein Großteil der Produkte – rund 70 % – werden in europäische Regionen Russlands geliefert. Zu den Vertriebsregionen zählen aber auch Zukunftsmärkte wie Zentralasien, Kasachstan, die Mongolei und China.

„Wir hoffen, dass die Qualität unserer Käsesorten den Standards des Premium-Segments entspricht", sagt Sergey Lyakhov. „Darüber hinaus wollen wir unsere Waren Kunden aus der Europäischen Union vorstellen, die Sibirien mit einer intakten Umwelt und weitläufigen Feldern assoziieren, was zum positiven Image der Marke beiträgt.“

Wichtig für die Realisierung des Projekts wird es sein, die für die Produktion erforderliche Menge Rohmilch sicherzustellen. Bis zum Jahr 2023 sollen etwa 90 % des Bedarfs durch eigene Rohstoffe gedeckt werden. Der Rest wird auf dem sibirischen Markt zugekauft.

Von Tatyana Ignatenko